Frühblüher im Oldenburger Münsterland, die Natur erwacht

Frühling23

Die Natur erwacht, und hier im Oldenburger Münsterland findet man jetzt wunderschöne Frühblüher. Ein paar schöne davon habe ich gestern beim ersten Waldspaziergang in diesem Jahr schon gefunden. Leider hinkt die Natur wg. des kühlen und schlechten Wetters noch etwas hinterher, aber jetzt geht der Frühling los. Einige Blümchen haben´s aber auch fast schon wieder hinter sich.

Frühling23

Die Frühblüher zeigen schon von Januar bis April ihre ersten Blüten. Sie nutzen das ungefilterte Licht aus, bevor die Laubbäume ihre Blätter ausbilden. Viele Frühblüher haben Speicherorgane wie Zwiebeln, Knollen oder Rhizome, die ihnen genügend Energie für einen schnellen Austrieb liefern. Frühblüher sind nicht nur eine Freude für das Auge, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Deshalb sollte man sie auch schön stehen lassen. Das gilt auch für den Löwenzahn, der jetzt überall blüht.

Schneeglöckchen
Zu den bekanntesten Frühblühern gehören die Anemonen, die Krokusse und die Schneeglöckchen. Die Schneeglöckchen (Galanthus) sind ja bereits verblüht. Sie sind wahre Überlebenskünstler, die sich sogar durch den Schnee kämpfen können. Die zarten weißen Blüten mit manchmal grünen Flecken erscheinen schon ab Januar und halten bis März an. Die Schneeglöckchen sind Zwiebelblumen, die sich unter Gehölzen oder in Wiesen wohl fühlen. Sie mögen einen feuchten Boden im Halbschatten.

Die Anemonen (Anemone) sind eine große Pflanzengattung mit etwa 120 Arten, von denen einige schon ab Februar blühen. Das Balkan-Buschwindröschen (Anemone blanda) hat weiße, violette oder blaue Blüten, die sich bei Sonnenschein öffnen. Das heimische Buschwindröschen (Anemone nemorosa) hat meist weiße oder rosa Blüten mit einem gelben Zentrum. Beide Arten wachsen gerne unter lichten Gehölzen.

Neben diesen Arten gibt es noch viele weitere Frühblüher zu entdecken, wie zum Beispiel die Narzissen, die Primeln oder die Leberblümchen. Mit Glück findet man auch mal Blümchen wie die Armenischen Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum).

Frühling23

Arten die hier wachsen, gibt es eine Menge, Märzenbecher/Großes Schneeglöckchen (Leucojum vernum) oder die eine oder andere Hyazinthe. Diese hier ähnelt der Garten-Hyazinthe (Hyacinthus orientalis ‚Carnegie‘), die meistens in der Schweiz im Fühling um Anfang April herum blüht. Botaniker kennen sich da sicher viel besser aus als ich als Laie.

Frühling23
Schön, dass man endlich mal wieder in den Wald kann und dass jetzt alles wieder anfängt zu blühen oder wachsen. Nach dem feuchten Jahresanfang läuft man „butterweich“ über das Moos am Waldboden, ohne laute Geräusche zu hinterlassen. Bald kann man dann aber wieder kaum einen Schritt machen, ohne das kleine Zweige unter den Sohlen Knackgeräusche von sich geben. Dann ist es mit dem Anschleichen an die Tiere wieder vorbei.

Frühling23 Frühling23 Frühling23

Rund um die Hünensteine sieht es zurzeit zwar noch etwas kahl an den Bäumen aus, aber in einigen Wochen ist auch hier wieder alles dicht bewachsen.

Frühling23
Jetzt sieht man auch wieder viele Rehe, leider überqueren die auch oft die Straßen, momentan also möglichst immer mit Wildwechsel auf den Straßen rechnen.

Frühling23

Ein Besuch in der Natur lohnt sich also endlich wieder. Solange die Wälder und Büsche noch nicht wieder dicht bewachsen sind, lassen sie viele Tiere wie die Rehe jetzt auch besonders gut beobachten. Dann am besten mit Fernglas oder Teleobjektiv.