Seit dem 15. Januar 1975 (da fuhr ich morgens noch die Brötchen aus, auch zum „Schwesternhaus“), ist Ordenschwester Bertolina nicht mehr aus Lindern weg zu denken. Nun verlässt sie aber die Kirchengemeinde St. Katarina von Siena in Lindern um in der Nordwalder Senioreneinrichtung im St.-Franziskus-Haus zu leben.

Gleich nach ihrer Ankunft in Lindern begann sie bereits, sich vor allem um kranke und alte Menschen in der Gemeinde zu kümmern, so wie die meisten sie bis heute kennen. Oft zusammen mit Pastor Quatmann, auch bei der Krankenkommunion. Seit Mitte der 1970er Jahre ist Sr. Bertolina auch in der Handarbeitsgruppe aktiv tätig. So verkauft die Handarbeitsgruppe seit 2009 z. B. auch Palmstöcke für einen guten Zweck. Die Erlöse kommen der Kirche, dem Kindergarten, Pfarrheim und der neuen Leichenhalle zugute. Inzwischen aus etwa 100 verkauften Palmstöcken zu Beginn der Aktion heute schon fast 1.000 Stück geworden. Auch im Pfarreirat, im Seniorenteam, im Missionsausschuss und bei vielen anderen Gelegenheiten hat Sie ihr Können und Wissen immer gern mit eingebracht. Zu Recht wurde ihr so im Jahre 2000 im Rathaus das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Schwester Bertolina stammt übrigens vom berühmten Prickingshof (Bauer Ewald) in NRW. Dort waren wir mit der Familie noch vor kurzem zum Besuch. Auf alten Fotos die dort aushängen, kann man sie noch sehen.
Auch bei den Pfarrfesten war Sr. Bertolina stets mit viel Freude dabei und mittendrin.



Am Sonntag den 17.06.2018 wird Schwester Bertolina im Rahmen eines Gottesdienstes verabschiedet, die Messe in der Pfarrkirche St. Katharina in Lindern beginnt um 10 Uhr unter Mitgestaltung des Männergesangvereins und Fahnenabordnungen hiesiger Vereine.
Anschließend kann sich dann jeder noch persönlich im Pfarrheim von Schwester Bertolina verabschieden. Statt Sachgeschenke bittet die immer bescheidene Ordensschwester lieber um eine Geldspende zugunsten caritativer Zwecke hier in Lindern.
Alles Gute, Schwester Bertolina!